U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-1, Trial Transkript, S. 4298-4311
TitleU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-1, Trial Transkript, S. 4298-4311
ReferenceDMP.000-50-5-1.4298
Content descriptionSeite: 4298-4311, Schoepperle war Architekt einiger Lagern, darunter Groß-Raming und Linz III. Er gibt an, dass sich drei Russen nach ihrer Flucht und der Ermordung zweier Deutscher Forstarbeiter selbst erhängt hätten, nachdem sie von der Linzer Polizei zum Tod verurteilt worden waren. Von einem Häftling, der von den Hunden zerrissen worden ist, weiß er nichts. In Groß-Raming war Riegler Rapportführer und deshalb für die Häftlinge zuständig gewesen. Er selbst sei nur für den Lageraufbau zuständig gewesen. Er zählt die Vorzüge von Linz III auf, als da wären die Gefängniskapelle, diese Häftlinge mussten nicht arbeiten und spielten Konzerte, die Häftlinge bekamen auch Sodawasser und Bier, es gab eine eigene Theaterbaracke, es wurden Bilder gemalt und eine Bücherei gab es außerdem. Es gab vier Ärzte und die Häftlinge konnte selbst ihr Gemüse anpflanzen. Er kennt Spielhofer und auch Richter nicht. Die Toten wurden nach Mauthausen geschickt. Von elektrischen Stühlen weiß er nichts. Die Gestapo hat eine Schriftstück aus Berlin, das besagt hat, die drei Russen müssten erhängt werden. Von jüdischen Häftlingen, die zwecks verhungern eingesperrt wurden, weiß Schoepperle nichts. Dass ein tschechoslowakischer Häftling namens Ilic getötet worden sei, war in Rieglers Verantwortung, weil der für das Schutzhaftlager zuständig gewesen sei. Für die Wachhunde waren die Hundeführer zuständig, die Hunde gehörten der Truppe.
Persons keyword Karl Schöpperle, Riegler, Joseph (Josef) Spielhofer, Alfred Richter, Ilic
SubjectMord, Nahrungsmittel, Wachhund
LevelItem