U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-21, Trial Transkript, S. 9779-9793
TitleU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-21, Trial Transkript, S. 9779-9793
ReferenceDMP.000-50-5-21.9779
Content descriptionSeite: 9779-9793, Sam Engel sagt gegen Stefan Malleschits aus und war auf einem Transport von Mauthausen nach Gunskirchen im April 1945 dabei, wo Malleschits als Wachmann dabei war. Der Transport dauerte vier bis fünf Tage, Malleschits kommandierte ihn und erschoss jeden, der zurückblieb. Die Häftlinge marschierten, Malleschits fuhr ein Motorrad. Engel marschierte links in der Kolonne und sah in zehn Meter Entfernung vor ihm links, wie ein Häftling aus der Kolonne ging, um ein wenig Raps [übersetzt als Gras] auszureissen, da erschoss ihn Malleschits. Der Häftling blieb liegen, halb im Feld, halb auf der Straße. Es war ein tschechischer Häftling. Der Transport bestand überwiegend aus Tschechen und Ungarn. Engel ist selbst auch Tscheche, er war drei Wochen in Mauthausen, ab dem 10. April 1945. 1943 und 1944 war er in einem ungarischen Zwangsarbeiterlager und danach kam er in ein Arbeitslager an der deutschen Grenze in Buchu in Ungarn. Im März 1945 wurde das gesamte Areal geräumt und rund 10.000 Mann kamen nach Mauthausen. Begleitet wurde der Transport von rund 100 SS-Männern, doch er erkannte Malleschits sofort wieder. Die Opfer haben sicher nicht flüchten wollen, denn dazu wären sie zu schwach gewesen, sagt Engel. Die 10.000 Häftlinge waren in Gruppen zu 100 aufgeteilt und jede Gruppe hatte einen Wachmann. Malleschits aber war für den gesamten Transport verantwortlich.
Persons keywordStefan Malleschits, Sam Engel
LevelItem