U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-22, Eidesstattliche Erklärung Josef Ballasch f. Rudolf Mueck, S. 10918-10922
TitleU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-22, Eidesstattliche Erklärung Josef Ballasch f. Rudolf Mueck, S. 10918-10922
ReferenceDMP.000-50-5-22.10918
Content descriptionSeite: 10918-10922, Eidesstattliche Erklärung des ehemaligen Häftlings Josef Ballasch vom 29. Juni 1949 betreffend Rudolf Mueck. Ballasch gubt u.a. an: Er sei zwischen Dezember 1941 und April 1945 als Schreiber der Effekktenkammer ständig um Mueck herum gewesen, welcher als SS-Schreiber in der Gefangeneneigentumsverwaltung tätig war. Ballasch versucht, die Belastungsaussagen gegen Mueck zu widerlegen und beschreibt in diesem Zusammenhang das Prozedere betreffen die Verwahrung v. Wertsachen d. Häftlinge (auch die "Abfertigung von Zugängen"). Er erwähnt u.a., dass Unterscharführer Hub allein für die Hereinnahme von Schmuck, Uhren etc. verantwortlich gewesen sei. Mueck sei ein redlicher Mann gewesen und habe sich nie Grausamkeiten zu schulden kommen lassen; Ohrfeigen seien nur im Rahmen disziplinärer Maßnahmen vorgekommen, so Ballasch. Mueck sei weder dabei gewesen, als Häftlinge nackt in der Kälte stehen mussten und man sie heiß badete, damit sie erfrieren würden - noch habe er an den Misshandlungen der am 14.7. 1942 angekommenen 67 Eisenbahnern aus Wien teilgenommen. Er könne auch mit Sicherheit aussagen, erklärt Ballasch, dass Mueck nicht an Exekutionen teilgenommen habe. Den Häftling Reinsdorff kenne er hingegen als charakterlosen Menschen.
Persons keywordRudolf Mueck, Josef Ballasch
SubjectHäftlingsaussage, Effektenkammer, Misshandlungen
LevelItem