U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-22, Eidesstattliche Erklärung Johann Leitner f. Ernst Kirschbichler, S. 10972-10973
TitleU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-22, Eidesstattliche Erklärung Johann Leitner f. Ernst Kirschbichler, S. 10972-10973
ReferenceDMP.5520
Content descriptionSeite: 10972-10973, Johann Leitner gibt in seiner eidesstattlichen Aussage (Abschrift) vom 19. Jänner 1948 betreffend Ernst Kirschbichler an: Er sei von 1941 bis Mai 1945 als Maurer bei der Firma Ernst Kirschbichler tätig gewesen. Im Jahre 1942 sei er von Kirschbichler auch zu Arbeiten im KLM zugeteilt worden und habe diese Arbeiten auch während der Abwesenheit Kirschbichlers im März und April 1942 weitergeführt. Er sei auch auf versch. privaten Baustellen der Firma beschäftigt gewesen, wo er durchschnittlich 20 bis 50 Häftlinge unter sich gehabt habe, erklärt Leitner, und mit diesen etwa 1 Jahr lang arbeitete. Er habe von Kirschbichler den Auftrag bekommen, die Häftlinge ordentlich und menschlich zu behandeln; nie hätte Kirschbichler Meldungen über Häftlinge gemacht. Auch seien die Häftlinge beim "Baue der Villa Kirschbichler" verpflegt worden. Weiters könne er bestätigen, so Leitner, dass Kirschbichler f. jeden Häftling, der beim Bau seines Hausen beschäftigt war an das KLM täglich 3 RM bezahlte; er habe selbst gesehen, wei Johann Feyrer - Buchhalter der Firma Kirschbichler - dieses Geld überwiesen habe. Im März und April des Jahres 1942 sei Kirschbichler wegen seiner epileptischen Anfälle "im SS-Irrenhaus" in Giessen/Lahn in Deutschland gewesen, gibt Leitner schließlich noch an.
Persons keywordErnst Kirschbichler, Johann Leitner, Johann Feyrer
SubjectKrankheit, Zivilarbeiter, Außenkontakt, Privatleben, Bauleitung
LevelItem