U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-29, Trial Transkript, S. 37469-37485
TitleU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-29, Trial Transkript, S. 37469-37485
ReferenceDMP.000-50-5-29.37469
Content descriptionSeite: 37469-37485, Als erster Zeuge der Anklage kommt der ehem. Häftling Karl Geiger in den Zeugenstand. Er war Häftling in Gusen II und erinnert sich an einen Entlausungstransport nach Linz im Jänner 1945. Den Transport führte Pausch, den er auch unter den Angeklagten erkennt. Der Transport erfolgte in Eisenbahnwaggons, davon war einer ein Kühlwaggon. Pausch ließ dort auch Häftlinge hineinsperren - rund 100 - und die Türen schließen, trotz des Hinweises eines Unterführers, dass der Waggon über keine Belüftung verfügte. Der Verteidiger fragt nach der Häufigkeit von Geigers Aussagen vor Gericht und nach der Zahl an SS-Männern, die er kennt. Inhaftiert wurde er wegen regimekritischer Propaganda, erstmals am 21.10.1936 in Dachau. Beim Transport dabei war auch ein Schutzhaftlagerführer Miller, für Gusen I und II sei aber Seidler zuständig gewesen als Lagerführer. Schutzhaftlagerführer Schulz sei für Gusen II eingesetzt worden, früher war er bei der Luftwaffe. Geiger selbst war zu dieser Zeit Kapo bei Messerschmidt. Er war dafür zuständig, die fertigen Produkte zu kontrollieren, Fälle von Sabotage musste er dem RSHA melden, sagt Geiger. Er erläutert die Metallbeschaffenheit der Flieger 109 und ME-109. Im weiteren geht es um Pauschs Rolle bei dem erwähnten Transport nach LInz. Schulz war damals noch Schutzhaftlagerführer, sagt Geiger. Miller war Kommandoführer, Rapportführer und Arbeitsdienstführer. Die Häftlinge drängten alle in diesen KÜhlwaggon, weil er geschlossen und deshalb warm war. Jedoch starben alle weil es an Luft fehlte. Sie wurden später in Gusen verbrannt im Krematorium.
Persons keywordPausch, Miller, Schulz, Seidler, Karl Geiger
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