U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-31, Trial Transkript, S. 15345-15354
TitleU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-31, Trial Transkript, S. 15345-15354
ReferenceDMP.8964
Content descriptionSeite: 15345-15354, Fischer arbeitet im Desinfektionsgeschäft, seit 1939 für Slupetzky. Das Giftgas kam direkt von der Firma Heertringer aus Frankfurt/Main, produziert wurde es in Dessau. Eine weitere Firma, die es produzierte war in Kolin, in der Tschechoslowakei. Fischers Aufgabe war es, die richtige Durchführung einer Begasung zu kontrollieren, bei großen Aufträgen sahen die Bestimmungen vor, dass zumindest zwei Personen dabei anwesend sein mussten, er machte das meist mit Slupeztky. Fischer war auch mehrfach in Gusen I und II dabei, erstmals 1941 und auch 1942. In diesem Jahr passierte der Zwischenfall in Block 16. Dabei wurde die rechte Seite der Baracke, die zweigeteilt war, begast. Davor wurde alles von den Häftlinge versiegelt, er und Slupetzky gingen hinein und öffente mit der Gasmaske auf einige Gasbehälter. Es wurden auch Warnschilder angebracht. Das Gas befand sich auf Kupferscheiben in den Behältner, die man nicht berühren durfte. Vor der Baracke 16 standen laut Fischer rund 45 SS-Offiziere und zwei oder drei Mannschaftsdienstgrade. Darunter war möglicherweise auch der Lagerführer, das war aber nicht Chmielewski, denn der war nur 1941 im Lager, nicht aber 1942. [Fortsetzung Transkript bei Seite 15129].
Persons keyword Carl Walter Chmielewski, Leopold Fischer, Anton Slupetzky
SubjectEntlausungsfirma, Zyklon B, Vergasung, Warnschilder
LevelItem