Krems : das Ende der Verdrängung
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Krems war 1932 die erste Stadt mit einem nationalsozialistischen Bürgermeister. Nach einem Bombenanschlag am 19. Juni 1933 auf eine Hilfspolizeieinheit aus christlich-deutschen Turnern wurde die NSDAP in ganz Österreich verboten. Krems stellte mit Hauptmann Josef Leopold für einige Jahre den Gauleiter der illegalen NSDAP in Österreich. Krems wurde zur Gauhauptstadt von Niederdonau ernannt. In Krems-Stein befand sich das größte Zuchthaus auf dem Gebiet der Ostmark und in Gneixendorf in der Nähe von Krems befand sich das größte Kriegsgefangenenlager STALAG XVIIB mit drei Mal so vielen Inhaftierten als Krems Einwohner zählte. In Krems waren SS, SA und Wehrmacht für das größte sogenannte „Endzeitverbrechen“ am 6. April 1945 an Häftlingen des Zuchthauses Stein verantwortlich.
Am 6. Mai 1945 fand in Krems das letzte Gedenken an Adolf Hitler im großdeutschen Reich statt. Krems ist auch eine Stadt der Gegensätze, denn es gibt nur wenige Städte und Orte, wo es in Kontinuität seit 1945 immer zumindest einen kommunistischen Gemeinderat gab. Die lange Zeit verdrängte und verschwiegene Geschichte der Stadt möchte dieses Buch einladen zu entdecken.
Accession numberI.D.4754
TitleKrems : das Ende der Verdrängung
Author
Place of publicationWeitra
PublisherVerlag Bibliothek der Provinz
Year of publication2024
Pagination511 Seiten
ISBN978-3-99126-206-03-99126-206-1
SubjectNiederösterreich, Niederdonau, Zuchthaus Stein, Stalag, Juden, Stadtgeschichte
Geographical keywordKrems