U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-Mauthausen-20, Trial Transkript, S. 18786-18798
TitelU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-Mauthausen-20, Trial Transkript, S. 18786-18798
SignaturDMP.000-Mauthausen-6.18786
InhaltsbeschreibungSeite: 18786-18798, Zbeigniew Klichowski, Zeuge der Anklage, sagt u.a. aus: Er sei von 1941 bis zur Befreiung in untersch. Konzentrationslagern inhaftiert gewesen; darunter in Floridsdorf zwischen Mai und August 1944 sowie im Oktober bzw. November 1944 in Hinterbrühl und bei Afa. Er erinnere sich, so bejaht Klichowski, an die Flucht eines polnischen Häftlings aus Hinterbrühl. Er - Klichowski - sei im Zuge dessen nach Floridsdorf geholt worden, um deswegen vernommen zu werden (?); nachdem der betroffene Häftling eingefangen wurde, habe man ihn abermals nach Floridsdorf gebracht. Er habe dort gesehen, so Klichowski, wie in Anwesenheit von Cuerten, Buehner, Streitwieser und zwei Häftlingen drei Häftlinge an ihren Armen aufgehängt waren. Auch er sei etwa zwei Stunden so aufgehängt, erklärt Klichowski, und im Zusammenhang mit der Flucht der anderen Häftlinge vernommen worden. Cuerten und die anderen hätten ihn außerdem geschlagen, so Klichowski; auch der Hund von Streitwieser, Hasso, sei geholt worden und habe ihn gebissen. Weiters berichtet Klichowski, dass er am Folgetag gesehen habe, wie Streitwieser, Buehne, Cuerten und der Lagerälteste einen polnischen Häftling in den elektrischen Zaun gestößen hätten. Im Rahmen des Kreuzverhörs gibt Klichowski an, er sei im November 1944 auch in Mödling inhaftiert gewesen.
Personenschlagwort Eduard Cürten, Buehner, Anton (Toni) Streitwieser, Zbeigniew Klichowski
SchlagwortFlucht, Misshandlung, Wachhund, Mord
LevelEinzelstück