U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-3, Trial Transkript, S. 5423-5440
TitelU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-3, Trial Transkript, S. 5423-5440
SignaturDMP.000-50-5-3.5423
InhaltsbeschreibungSeite: 5423-5440, Fortsetzung der Szymura-Befragung. Er arbeitet im Steinbruch als Steinmetz. Er berichtet weiter, dass manchmal Himmler vorbeikam im Steinbruch Kastenhof und verschiedene Kommissionen, dann wurden die Häftlinge zur Arbeit noch mehr angetrieben. Im Winter 1942 sah er 50 Tote russische Kriegsgefangene oder mehr, die von ihren Kameraden auf Schlitten transportiert wurde, dann sah Chmielewski zu und lachte. Krause war Schreiber in Block 2, später kam er in Block 3 und war nur am Bordell interessiert und der Frau, die er dort hatte. Er gab ihr auch Pakete weiter. Was den Briefverkehr anlagt, so mussten alle Häftlinge, selbst die im Krankenrevier waren und kurz vor dem Tod standen, alle dasselbe schreiben. Die Zensurstelle war dort wo die SS-Männer leben, nahe des Jourhauses. Danach fragt der Verteidiger nach Details zu den Todbadeaktion, von denen Szymura eine persönlich beobachtet hat. Er berichtet von rund 30 cm Wasser, in das sich die invaliden Häftlinge legen mussten, außerdem wurden sie stetig geprügelt. Bei jedem Appell wurde überprüft, ob ein Häftling noch arbeitsfähig war oder nicht. Invalide wurden ausselektiert, da waren Grill, Brust und Chmielewski dabei. Für die Selektionen war außerdem ein eigener Offizier zuständig der "invalid welfare officer" das war Yentzsch (sic). Er selektierte die Invaliden für die Liquidierung.
AnmerkungenKrause war Funktionshäftling
Personenschlagwort Heinrich Himmler, Carl Walter Chmielewski, Franz Xaver Ziereis, Seidler, Oskar Tandler, Füssel, Reichert, Brust, Yentzsch (sic), Stefan Szymura, Krause
SchlagwortBesucher, Kriegsgefangene, Briefverkehr, Todbadeaktion, Selektion
LevelEinzelstück