U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-3, Trial Transkript, S. 5655-5671
TitelU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-3, Trial Transkript, S. 5655-5671
SignaturDMP.000-50-5-3.5655
InhaltsbeschreibungSeite: 5655-5671, Jungjohann gibt an zur 5. Totenkopfstandarte Oranienburg eingezogen worden zu sein., dort wurde er ausgebildet, dann wurde die ganze Einheit nach Mauthausen versetzt, das war am 10. Jänner 1940, von dort kam er gleich weiter nach Gusen I, wo er bis 1945 blieb. In Gusen war er in der 1. Wachkompanie bis August 1943 als Wache. Ins Lager kam er da nur einmal, als er einer Exekution beiwohnen musste. Urlaub wurde von Ziereis genehmigt. im August 1943 wurde er zur Kommandantur versetzt und als Block- und Kommandoführer eingesetzt - er war für Kastenhof und später Messerschmitt zuständig. Von den Fliegerabschüssen weiß er, ein Amerikaner kam ins Lager und wurde von Dr. Vetter und Sturmscharführer Seidler in den Bunker gebracht. Später hörte er, dass ein Unterscharführer namens Sauer den amerikanischen Piloten erschossen haben soll. Dieser Sauer soll laut Jungjohann in Salzburg zum Tode verurteilt worden sein. Jungjohann gibt zu, Häftline mit Stock und Hand mehrfach geschlagen zu haben - nach Diebstählen. Im Jourhaus waren die Blockführer Kaiser und Kretschmar im Dienst (beide Unterscharführer), als Jungjohann sah, wie der amerik. Flieger in das Krankenrevier gebracht wurde. Jungjohann bittet um die Vorladung eines Entlastungszeugen - SS-Sturmscharführer Reichert.
Personenschlagwort Wilhelm (Willi) Jungjohann, Franz Xaver Ziereis, Helmuth Vetter, Seidler, Sauer, Kretschmar, Kaiser, Reichert, Kowalski, Berdzinski, Glowacki
SchlagwortAusbildung, Exekution, Versetzung, Misshandlung, Fliegerabschuss
LevelEinzelstück