U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-8, Trial Transkript, S. 49117-49129
TitelU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-8, Trial Transkript, S. 49117-49129
SignaturDMP.000-50-5-8.49117
InhaltsbeschreibungSeite: 49117-49129, Der Zeuge der Anklage Wilhelms Reis (polit. Häftling) kommt in den Zeugenstand. Er war in Dachau, KLM, Steyr und Gusen weil er illegal Mitglied der Sozialdemokraten war. In Steyr war er von 20. August 1942 bis Jänner 1945. Er gibt an im Sommer 1944, vom Kommandoführer Schiller in der Kugellagerfabrik in Halle 4 während der Nachtschicht geschlagen worden zu sein. Reis hatte seine Maschine abgedreht während er auf die Toilette ging, um sich für einige Minuten auszurasten. Schiller war gefürchtet. Reis gibt an auch Lagerkommandant Heeß und Auerswald zu kennen. Auerswald hat einmal einem spanischen Häftling 25 Stockschläge verpasst, das bekam Reis mit während er als Schuhmacher illegal im Block 8 arbeitete - in der Nacht, dort war Endreis der Blockälteste, sein Spitzname war der Postmeister. Er spricht auch von zwei Häftlingen, Ferdinand Böllmann und Friedrich Müller (er war von Beruf Schneider), die beim Rapport fehlten und später mißhandelt, um das Lager gejagt und getötet worden seien, mit dabei war Auerswald samt Ochsenziemer. Als Heeß Kommandant wurde, verbesserte sich die Nahrungssituation ein wenig.
PersonenschlagwortSchiller, Willi Auerswald, Hees, Wilhelm Reis, Ferdinand Bollmann, Friedrich Müller
SchlagwortKugellagerfabrik, Misshandlung, Schwarzarbeit, Nahrungsmittel
LevelEinzelstück