U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-9, Trial Transkript, S. 7166-7191
TitelU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-9, Trial Transkript, S. 7166-7191
SignaturDMP.000-50-5-9.7166
InhaltsbeschreibungSeite: 7166-7191, Havlicek ist Deutscher und war von Februar 1944 bis Mia 1945 in Ebensee als Häftling. Er kennt Lukan als Kommandoführer vom großen Steinbruch, Frindt kennt er nicht mit Namen, weiß aber, dass er Blockführer war. Lukan hat im Steinbruch viele Häftlinge geschlagen. Einmal rund um den 8 bis 15. November 1944 bekam Havlicek von Lukan 40 Schläge weil er zwei Juden geholfen hatte, darüber hatte der Obersturmführer Euler einen Bericht gemacht. Dabei ging es um zwei jüdische Häftlinge, die bei der Tankstelle mit einem schweren Schlauch auf dem Eis ausgerutscht waren [siehe dazu auch 000-50-5-6] und von Eulers Dobermann attackiert wurden. Euler hatte die Aufsicht über die Wachmannschaften in Ebensee. Frindt trage Schuld daran, dass ein griechischer Häftling names Konstantin Archimedes (Häftlingsnummer 32007) in den elektrischen Zaun gefallen ist und starb - im März 1945 während eines Fliegeralarms. Havlicek war bei fünf Erhängungen anwesend und viermal dabei Frindt gesehen. Das Erhängen mussten die Häftlinge selbst machen, Frindt wählte sie dazu aus. Die Erhängten blieben bis zum Morgen hängen und wurden abgenommen, ehe die Zivliarbeiter kamen.
Personenschlagwort Josef Lukan, Mathias Frindt, Euler, Wilhelm Havlicek, Konstantin Archimedes
SchlagwortExekution, Misshandlung, Wachhund, Tankstelle, Fliegeralarm
LevelEinzelstück