U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-11, Trial Transkript, S. 22660-22666
TitelU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-11, Trial Transkript, S. 22660-22666
SignaturDMP.000-50-5-11.22660
InhaltsbeschreibungSeite: 22660-22666, Der Zeuge der Verteidigung Walter Karl Fritz Berodt ist 36 Jahre alt und Zivilinternierter. Er war als Wachposten in Gusen I und wurde 1943 zum Unterscharführer befördert. Er sagt für Battermann aus, den er seit 1939 kennt. In Gusen I war Battermann bis 1942 Wachposten und ab1 942 Wachmannschaftsführer und war der Vorgesetzte von Berodt. Battermann war beliebt und hat während der Luftangriffe keine Mißhandlungen begangen. Die Wachmänner mussten während dieser Angriffe auf ihren Posten bleiben. Berodt ist in Dachau in Haft, warum weiß er nicht. Berodt ist seit 1939 bei der Waffen-SS gewesen, nach seiner Beförderung wurde er zum Wachmannschaftsführer. Berodt und auch Battermann gehörten zur 19. Kompanie. Die Kompanien musste in Formation in die Bunker gehen, wenn es Luftalarm gab. Die Häftlinge kamen in die Stollen 1 und 2. Berodt sagt im nächsten Satz, dass die Häftlinge in den Stollen 2 und 3 waren und die Wachen in Stollen 1. Berodt sah während seiner gesamten Zeit in Gusen keinerlei Mißhandlungen. Die Wachkompanie musste außerhalb des Lagers bleiben in rund 50 bis 70 Meter Entfernung. Von einer Postenkette hat Berodt gehört und wäre ein Häftlinge durchgebrochen, hätte man schießen müssen. Doch das kam nie vor, sagt er. Dann sagt Berodt, dass das zweimal passiert sei und die Häftlinge erschossen wurden. Von einem Krematorium hat er gehört.
PersonenschlagwortWalter Karl Fritz Berodt, Andreas Battermann
SchlagwortBombardements, Dienstunterstellung, Beförderung, Wachkompanie, Postenkette
LevelEinzelstück