U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-15, Trial Transkript, S. 7455-7463
TitelU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-15, Trial Transkript, S. 7455-7463
SignaturDMP.000-50-5-15.7455
InhaltsbeschreibungSeite: 7455-7463, Traunsburger war mit Kötzle inhaftiert zwischen 1. Jänner 1942 und Kriegsende. Kötzle war Blockältester in Block 1 in Schwechat und als solcher für die Rationierung verantwortlich und für die Aufsicht über die Häftlinge. Er redet vom Zeitraum Ende 1943 bis Sommer 1944. Kötzle war dafür bekannt, ein Schläger zu sein. Einmal verriert er einen deutschen Häftling names Paul, weil er sich ein Stück einer Wolldecke um die Füße gewickelt hatte. Auch Traunsburger selbst wurde von Kötzle geschlagen. Die Schläge verabreichete er mit einem abgebrochenen Schaufelstiel, etwas kürzer als ein Gummi. Auch einen Russen namens Ivan schlug er so. Traunsburger kennt Kötzle er seit der Eröffnung des Lagers Schwechat, bis zu dessen Bombardierung im Sommer 1944. Kötzle war zunächst Stubenältester, später ab März Blockältester und danach Kapo bei den Kartoffelschälern. Mit dem Blockführer SS-Mann Erb hatte Kötzle ein gutes Verhältnis, sagt Traunsburger. Der Verteidiger fragt Traunsburger, ob er einen gewissen Waldemar Barner kenn. Der bejaht das, ein Man mit roten Haren, sagt er. Der Verteidiger fragt, ob es stimme, dass ihm dieser Barner acht Stangen Zigaretten gegeben habe, damit er für ihn aussagt, der Anklagevertreter unterbricht. Dann antwortet Traunsburger doch und verneint den Vorwurf.
PersonenschlagwortErb, Otto Kötzle, Alois Traunsburger, Paul, Ivan
SchlagwortMisshandlung, Bombardements, Bestechung
LevelEinzelstück