U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-22, Eidesstattliche Erklärung Georg Aichinger f. Ernst Kirschbichler, S. 10985-10986
TitelU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-22, Eidesstattliche Erklärung Georg Aichinger f. Ernst Kirschbichler, S. 10985-10986
SignaturDMP.5531
InhaltsbeschreibungSeite: 10985-10986, Georg Aichinger gibt in seiner eidesstattlichen Erklärung (Abschrift) vom 9. Dezember 1947 betreffend Ernst Kirschbichler u.a. an: Er habe im Jahre 1943/44 auf seinem Hof eine Jauchgrube samt Miststätte gebaut und Baumeister Kirschbichler mit der Durchführung beauftragt. Dieser hätte ihn ersucht, so Aichinger, hierfür Häftlinge des KLM zu nehmen, dammit diese aus dem Lager fortkommen und besser behandelt würden. Er habe daraufhin Häftlinge angefordert und acht bis 12 Häftlinge erhalten, erklärt Aichinger. Kirschbichler habe die Hin- und Rückführung der Häftlinge durch den Autounternehmer Hödlmayr von Aisting besorgt. Er könne zudem bestätigen, dass die Häftlinge stets anständig behandelt wurden; sie seien auf Ansuchen Kirschbichlers von ihm verpflegt worden, so Aichinger. Die Bezahlung sei direkt in der Lagerkanzlei des KLM erfolgt. Aichinger gibt weiter an, er habe zu Weihnachten 1943 den Häftlingen eine Weihnachtsspende mitgegeben. Und zwei Jahre hindurch habe er über Veranlassung des Ernst Kirschbichler Häftlinge für die Zeit des Maschinendrusches zur Arbeit gehabt.
PersonenschlagwortErnst Kirschbichler, Georg Aichinger
SchlagwortAußenkontakt, Bauleitung, Bauernhof-Kommando
LevelEinzelstück