U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-25, Trial Transkript, S. 31984-31994
TitelU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-25, Trial Transkript, S. 31984-31994
SignaturDMP.000-50-5-25.31984
InhaltsbeschreibungSeite: 31984-31994, Franz Schulz ist Zeuge der Verteidigung, 40 Jahre alt aus Nürnberg, Deutscher und war weder Häftling noch Zivilist. Er wurde am 6.7.1946 verhaftet. Er kennt Astoria aus Gusen II, wo er als SS-Mann war, konkret war er im Jahr 1943 Kommandoführer und Astoria war unter ihm tätig. Astoria hat den Häftlingen nie etwas getan, versichert Schulz. Er habe sogar um zusätzliches Essen angefragt und seine Häftlinge immer beschützt. Die Kapos wählte SS-Mann SEidler aus. Schulz war Oberscharführer. Schulz kennt auch Domingo und sagt, dieser sei in Gusen I gewesen und ebenso tadellos wie Astoria. Schulz berichtet noch vom Tunnelbau in St. Georgen und erklärt, dass er SEidler unterstellt war, dieser wiederum Ziereis, der Kommandant aller Lager war. Geflohene Häftlinge wurden meist schnell wieder eingefangen und auf BEfehl von SEidler nach Gusen I gebracht. Schulz sagt, er war Lagerführer. Schulz sagt, es koste ihn nur ein Lachen, wenn behauptet werde, dass 80 Prozent der Häftlinge in Mauthausen samt Außenlagern an Unterernährug starben. Diese sei eine Behauptung, die von kriminellen Häftlingen aufgestellt werde. Schulz kam 1939 zur SS, davor war er Verkaufsangestellter.
PersonenschlagwortFranz Schulz, Seidler, Franz Xaver Ziereis, Astoria, Domingo
SchlagwortDienstunterstellung, Tunnelbau, Dienstalltag
LevelEinzelstück