U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-28, Trial Transkript, S. 35363-35378
TitelU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-28, Trial Transkript, S. 35363-35378
SignaturDMP.000-50-5-28.35363
InhaltsbeschreibungSeite: 35363-35378, Der Angeklagte Hans Böhn tritt in den Zeugenstand. Er ist 40 Jahre alt, aus Hamburg, verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist seit 1939 bei der Waffen-SS und war in Russland an der Front. 1942 kam er nach Mauthausen und im Februar 1944 nach Gusen. Sein Vorgesetzter war Seidler, sagt er. Er habe nie jemanden im Lager ermordet. Er habe aber einen Jagdhund erschossen, der wild geworden war. Er streitet alle gegen ihn vorgebrachten Beschuldigungen ab. In ihren Anweisungen hörten die Wachen immer wieder, dass Gusen II im Prinzip ein Arbeitslager sei, jedoch seien sie ständig dazu angehalten worden, die Häftlinge anzutreiben. Die Zivilisten seien genauso instruiert worden, sagt Böhn. Auch Böhn wird vom Ankläger mit früheren Aussagen konfrontiert. Nachdem er aus Gusen wegkam im Februar oder März 1945 kam er zur Kampfgruppe Oberdonau und war für deren Versorgung zuständig, dazu musste er nach Mauthausen.
PersonenschlagwortHans Boehn, Schulz, Franz Xaver Ziereis, Seidler
SchlagwortKompaniebelehrung
LevelEinzelstück