U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-28, Trial Transkript, S. 35459-35481
TitelU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-28, Trial Transkript, S. 35459-35481
SignaturDMP.000-50-5-28.35459
InhaltsbeschreibungSeite: 35459-35481, Der Angeklagte Müller tritt in den Zeugenstand. Er ist Zimmermann, hat zwei Kinder und ist verheiratet. Er schildert wie er zur Luftwaffe und dann nach Gusen kam. Dort wurde seine Kompanie aufgeteilt und er kam zur Fabrik nach St. Georgen als Wachposten. Später kam er zu den Messerschmitt-Werken als Kommandoführer. Sein Vorgesetzter war Obermeier. Er schätzt es waren vier Kompanien der Luftwaffe, die nach Gusen versetzt worden waren. Alle Anschuldigungen streitet Müller ab. Er erläutert wie die Bewachung konkret durchgeführt wurde und wer daran beteiligt war. Die Hundeführer durfte die Arbeitsplätze mir ihren Hunden nicht betreten. Es ist die Rede von einem Kommandoführer Holland. Es geht schließlich wieder um die Bühnenschauen und um die Frage wer dort von welchem Häftling erkannt und identifiziert wurde und was dabei gesagt worden ist. Müller erklärt, dass sich die Schichten der SS-Männern an jene der Häftlinge anpassten - beide wechselten wöchentlich die Schicht. Müller beschreit als Antwort auf die Beschuldigungen des Zeugen Lewit die verschiedenen Tunnel und ihren jeweiligen Zweck und welcher Tunnel wie bewacht wurde. Müller sagt, der Zeuge Mandelbaum habe ihn gar nicht erkannt, jedoch mit Hilfe des tschechischen Übersetzers (der laut Müller eher polnisch sprach) habe er sich die Nummer und den Namen von Müller besorgt und ihn belastet. Er beschreibt, wie die Prämienscheine ausgegeben wurden. Dass den Juden keine Scheine gegeen wurden, gehe auf einen Befehl von Seidler zurück, sagt Müller. Der Spitzname des Oberkapos Gonzales sei Astoria gewesen. SS-Oscha. Bedel war der Arbeitseinsatzführer und Müller mit ihm unterwegs. Müller erwähnt ein "Porr-Kommando". Ein SS-Hauptsturmführer Eichmann wird erwähnt - er war für die Wachkompanien zuständig. Müller gibt eine Prügelstrafe mit 25 Schlägen zu. Bendel war zunächst Kommandoführer und wurde dann Rapportführer
SchlagwortArbeitsalltag, Tunnelbau, Messerschmidt, Luftwaffe, Prügelstrafe
LevelEinzelstück