U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-29, Trial Transkript, S. 37555-37568
TitelU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-29, Trial Transkript, S. 37555-37568
SignaturDMP.000-50-5-29.37555
InhaltsbeschreibungSeite: 37555-37568, Henryk Sperling ist Zeuge der Anklage, lebt derzeit in Linz, ist Schlosser und 24 Jahre alt. Er war in Gusen II Häftlng von 22.10.1944 bis 5.5.1945. Sperling war im Frühjahr 1945 im Tunnel 8 in St. Georgen, der sogenannten Schottwand. Ein Kamerad von ihm namens Szer aus Polen machte sich gerade einen Löffel. Gay und ein Kapo namens Roland Lewandowski kamen zu Szer, außerdem ein Zivilmeister des Tunnels. Gay wollte Szer Prügel verabreichen und tat das auch, er schlug wieder und wieder zu, Sperling zählte nicht mit. Als er dann am Boden lag trat Gay weiter auf ihn ein, später kam er ins Revier, am nächsten Tag lebte er aber nicht mehr. Wilhelm Kaupp sah er, wie er einen russischen Häftling erschoss, der gar nicht wirklich flüchten wollte - im Februar oder März 1945 in Gusen II. Das passierte während des Marsches von Gusen II nach St. Georgen zur Arbeit. Kaupp war Teil der Postenkette als er schoss. Sperling sagt, dass er Gay regelmäßig ab Oktober 1944 in Gusen II sah, auch öfters bei den Zählappellen. Sein Freund Szer war aus Tarnow und arbeitete in Tunnel 5 beim Zusammenbau der Cockpits der Flugzeuge. Der Kapo Lewandowski war ein Krimineller, ein professioneller GAngster, sagt Sperling, er sei sein Kapo gewesen. Szer kam in Block 13, was das Revier von Gusen II gewesen ist, sagt Sperling. Sperling erinnert sich auch an einen KOmmandoführer namens Paul Holland - er hat für ihn ausgesagt, weil er ein zurückhaltender Kerl war.
PersonenschlagwortGay, Wilhelm Kaupp, Seidler, Holland, Henryk Sperling, Szer, Roland Lewandowski
SchlagwortMesserschmidt, Arbeitseinsatz, Flucht, Postenkette, Kommandoführer
LevelEinzelstück