U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-31, Trial Transkript, S. 15357-15373
TitelU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-31, Trial Transkript, S. 15357-15373
SignaturDMP.8966
InhaltsbeschreibungSeite: 15357-15373, [Fortsetzung Transkript von Seite 15013-15024]. Karl Emil Geiger war 25 Minuten nach Beginn der Begasung bei Block 16 und sah das grausige Ergebnis der Vergasung. Er blieb den Steyr-Werke bis zum Zählappell fern. Geiger sagt, er war ganzen Tag in Gusen II und niemand von den SS-Männern in Jourhaus sei mistrauisch gewesen, als er sagte, dass er im Lager etwas an den Listen korrigieren müsse. Nach der Vergasung redete Geiger mit einigen Blockältesten und Schreibern, etc. über Slupeztky und seine Arbeit im Lager. Doch deren Aussagen waren widersprüchlich. Er nennt als Beispiel den Blockältesten von Block 5, Bäumler. Dieser erzählte, dass Slupeztky den Schutzhaftlagerführer Müller (er war der Stellvertreter von Seidler, der Schutzhaftlagerführer für Gusen I und II war) gefragt habe, ob noch jemand in Block 16 sei, und dies sei verneint worden. Slupetzky selbst sei nicht im Block 16 drinnen gewesen, um nachzusehen. Müller war von der Luftwaffe und ein Oberscharführer. Auf die Frage, ob nicht in Block 16 Typhus geherrscht habe, sagt Geiger, dass die SS immer dann, wenn es etwas zu verbergen galt, behauptete, es sei Typhus drin. Die Leichen von Block wurden nach Gusen I gebracht. Von der Vergasung hatte Geiger in Gusen I durch einen russischen Burschen erfahren, der von seinen Verbindungsleuten in Gusen II geschickt wurde.
AnmerkungenBäumler war Funktionshäftling
PersonenschlagwortMüller, Seidler, Karl Emil Geiger, Bäumler, Slupetzky
SchlagwortVergasung, Entlausungsfirma, Typhusepidemie
LevelEinzelstück