U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-40, Trial Transkript, S. 16780-16799
TitelU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-40, Trial Transkript, S. 16780-16799
SignaturDMP.10167
InhaltsbeschreibungSeite: 16780-16799, Der Zeuge Dusan Antonic ist Serbe und war in Mauthausen, Groß-Raming, St. Valentin und Ebensee inhaftiert. In Mauthausen war er bis April 1943, dann kam er nach Groß-Raming bis August 1944. Dort arbeitete er im Kommando Arschau und kennt daher Fabian Richter, den SS-Wachmann. Er schlug Häftlinge, etwa beim Kommando Arschau einen Russen, der zu schwach war für die Arbeit. Richter schlug ihn Dutzenden Male, während Antonic und ein zweiter Häftling ihn stützten, mit seinem Gewehrkolben und trat ihn außerdem in den Bauch. Dann trugen sie ihn zum Appellplatz und dann sagte der Blockälteste Franto, dass sie ihn in das Revier bringen sollen, wo ihn ein polnischer Häftlingsarzt entkleidete und nächsten Morgen war er tot, weil er zuviele Knochenbrüche hatte. Die Leiche wurde nach Steyr gebracht.Die Häftlinge haben sich vor Richter gefürchtet, auch Antonic selbst wurde von ihm beim Straßenbaukommando geschlagen. Er und ein Pole arbeiteten Richter zu langsam, also schlug er mit seinem Gewehrkolben zu. Der Verteidiger zweifelt an, dass Antonic wissen kann, wie oft der Russe geschlagen wurde, weil er über seiner Schulter hing. Die Strecke vom Straßenbaukommando zum Lager waren rund drei Kilometer, nach der halben Strecke trugen zwei anderen Häftlinge den Russen weiter.
AnmerkungenFranto war ein Funktionshäftling
PersonenschlagwortFabian Richter, Dusan Antonic, Franto
SchlagwortArschau-Kommando, Misshandlung, Straßenbaukommando
LevelEinzelstück