U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-40, Eidesstattliche Erklärung Michael Heller, S. 16926-16927
TitelU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-40, Eidesstattliche Erklärung Michael Heller, S. 16926-16927
SignaturDMP.10197
InhaltsbeschreibungSeite: 16926-16927, Heller war im Kommandanturstab Mauthausen als Blockführer von 8.8.1943 bis 24.2.1945 tätig. In den Wachkompanien für die Außenbewachung des Lagers waren rund 70 Prozent Volksdeutsche aus Rumänien, Ungarn und Jugoslawien eingesetzt, ab August 1944 ging der Anteil zurück. Heller hat Hoos nicht persönlich gekannt. Die dienstliche Anrede erfolgte durch Nennung von Familienname oder Dienstgrad, das Schutzhaftlager durfte ohne Ausweis nicht betreten werden. Selbst Angehörige des Kommandanturstabes durfte es nur mit Sonderausweis betreten. Es gab zwei Reviere, eines im Schutzhaftlager und eines draußen, das sogenannte Russenlager. Dorthin führte eine Treppe mit rund 25 bis 30 Stufen, die Treppe war unbeleuchtet. Bei Krankentransporten vom Schutzhaft- ins Russenlager war immer ein Häftlingsarzt oder ein Häftlingskrankenwärter mit dabei, die Ankunft wurde der Kommandantur sofort telefonisch gemeldet, Heller selbst machte ebenfalls Telefondienst. Über Vorfälle beim Wachdienst musste dem Wachhabenden sofort Meldung gemacht werden.
PersonenschlagwortMichael Heller, Johann Hoos
SchlagwortVolksdeutsche, Dienstvorschrift, Häftlingsrevier, Kommandantur, Wachkompanie
LevelEinzelstück