Warum musste Oswald Schwendinger sterben? : die Verfolgung der "Gemeinschaftsfremden" in Vorarlberg im Nationalsozialismus
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Die Biographie Oswald Schwendingers ist exemplarisch für die Opfergruppe, die Gernot Kiermayr beschreibt. Es handelt sich um Menschen, die bestimmte Spielregeln der Gesellschaft nicht einhalten konnten oder wollten, also „deviant“ waren, und die daher oft genug „delinquent“ wurden, also mit dem Gesetz in Konflikt gerieten. Ihre anfänglich geringen Strafen waren häufig der Beginn eines (weiteren) sozialen Abstiegs. Von den Nationalsozialisten wurden sie aus der „Volksgemeinschaft“ ausgegrenzt und in letzter Konsequenz ermordet – mindestens 62, womöglich 67 Personen aus Vorarlberg. In der Nachkriegszeit waren sie von allen Entschädigungen ausgeschlossen – und auch aus dem kollektiven Gedächtnis.
InventarnummerI.D.4758
TitelWarum musste Oswald Schwendinger sterben? : die Verfolgung der "Gemeinschaftsfremden" in Vorarlberg im Nationalsozialismus
Verfasser
ErscheinungsortBregenz
Erscheinungsjahr2023
Seiten151 Seiten
SerieStudien zur Geschichte und Gesellschaft Vorarlbergs; Bd.18
ISBN978-3-900754-34-13-900754-34-9
Digitales Dokument
SchlagwortWiderstand, Berufsverbrecher, Minderheiten, Fürsorgerechtliche Verfolgung, Verfolgung durch das NS-Regime
Geografisches SchlagwortVorarlberg