Eine schreckliche Zeit : tschechisch-jüdische Überlebensgeschichten 1939 - 1945
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Sechzig Jahre später leben wir noch immer im Schatten der Schoáh, "ein Schatten, der nicht verschwinden kann und niemals verschwinden wird", so Yoel Sher, der frühere israelische Botschafter in Prag, Wien, Bratislava und Ljubljana Ende der neunziger Jahre an einem Jom Haschoah in Mauthausen: "Die Schoáh war die größte Tragödie, welche das jüdische Volk seit der Zerstörung des Zweiten Tempels getroffen hat; jeder Versuch eines Vergleichens mit der Schoáh - ausnahmslos jeder - vermindert und verkleinert deren Ausmaß. Die Schoáh ist Teil unserer persönlichen Biographien, auch für jene unter uns, die nicht dabei waren. Es ist unsere nationale Geschichte, geschrieben mit Blut und Tränen. Für sechs Millionen Juden, die vernichtet wurden, für eineinhalb Millionen Kinder, die ermordet wurden, für alle, die verschwanden, ohne ein Grab oder irgendein Zeichen zu hinterlassen, sind wir lebende Grabsteine.“
Helena Srubar hat mit ihren bewegenden Überlebensgeschichten dem großen, nie zu vollendenden schwarzen Mosaik der Schoáh einige weitere Gedenksteine hinzugefügt, wobei nicht nur zu würdigen ist, dass die vorliegenden Erinnerungen Überlebender durch Interviews entstanden sind, sondern auch, dass die Autorin zur jüngsten Generation diesbezüglich engagierter Wissenschaftlerinnen gehört: Ihr profundes Vorwort ist eine ausgezeichnete Einleitung. -
InventarnummerI.D.4764
TitelEine schreckliche Zeit : tschechisch-jüdische Überlebensgeschichten 1939 - 1945
ErscheinungsortKonstanz
VerlagHartung-Gorre
Erscheinungsjahr2001
Seiten196 S.
ISBN978-3-89649-719-23-89649-719-7
Geografisches SchlagwortTschechien, Theresienstadt