Vergessene Opfer : pädagogischer Begleitband zur Ausstellung = Victimes oubliées : catalogue pédagogique de l'exposition
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Es handelt sich um Menschen, die schon lange vor der deutschen Besatzung und manchmal auch heute noch an den Rand der Gesellschaft gedrängt und sozial ausgegrenzt werden. Menschen, die arm sind, keinen festen Wohnsitz haben oder auf Sozialhilfe angewiesen sind. Aber auch Menschen, die einen anderen Lebensstil oder eine andere Kultur haben oder einer religiösen Minderheit angehören. Menschen mit dunkler Hautfarbe oder deren sexuelle Orientierung oder Identität nicht den moralischen Werten der Mehrheit der Gesellschaft entsprechen. Nicht zu vergessen Menschen mit physischen oder psychischen Behinderungen.
Die Nazi-Ideologie betrachtet diese Gruppen als "Untermenschen" oder "schädliche Elemente" in der germanischen Gesellschaft. Somit stellen sie keine Personen dar, die der nationalsozialistische Staat toleriert oder unterstützt, sondern "Elemente", die auszugrenzen, auszubeuten, zu deportieren und/oder zu eliminieren sind.
Während der deutschen Besatzung Luxemburgs verlieren auch die Angehörigen dieser Minderheiten und Gruppen ihre Rechte und ihre Menschenwürde, werden verfolgt, zwangssterilisiert und sogar ermordet. Auch heute noch sind einige dieser Gruppen weiterhin Opfer von Diskriminierung und sozialer Ausgrenzung.
InventarnummerII.D.1238
TitelVergessene Opfer : pädagogischer Begleitband zur Ausstellung = Victimes oubliées : catalogue pédagogique de l'exposition
Verfasser
ErscheinungsortEsch-sur-Alzette, Ehlerange
Erscheinungsjahr2024
Seiten85 Seiten
ISBN978-2-87967-275-5
Schlagwort Minderheiten, Ausgrenzung, Ausstellungskatalog, Verfolgung
Geografisches SchlagwortLuxemburg
