Sehnsucht Frieden : 80 Jahre Kriegsende in Linz – 1945/2025
-
Vor 80 Jahren endeten der Zweite Weltkrieg und mit ihm das nationalsozialistische Regime, das für den Tod von vielen Millionen Menschen verantwortlich war. Linz war zu großen Teilen zerstört, Tausende Linzer*innen waren tot, verletzt, traumatisiert, obdachlos, vertrieben oder ermordet. Die Versorgung war zusammengebrochen; viele Menschen mussten teils jahrelang in den zahlreichen Barackenlagern der Stadt auf eine neue Wohnung, ihre Heimreise oder die Weiterreise in eine neue Heimat warten. Das unter amerikanischer und sowjetischer Besatzung stehende Linz betrachtete – wie der Rest Österreichs – den Wiederaufbau als Neuanfang. Gleichzeitig nutzte man diesen aber auch als Gelegenheit, die eigene Verstrickung in die nationalsozialistische Diktatur als von außen aufgezwungen darzustellen. Die Besatzung hatte zudem das kollektive Gefühl der Unfreiheit zur Folge, das erst 1955 mit dem Staatsvertrag ein Ende fand.
In diesen Jahren wurde mit Hilfe der Alliierten der Grundstein gelegt für ein Österreich, das seinen Bürgerinnen ein Leben in größtmöglicher Freiheit, Gerechtigkeit und Sicherheit unter den Maßstäben der Vernunft ermöglichen sollte.
Die Ausstellung geht der Frage nach, wie das Leben in der Nachkriegszeit in Linz von diesen Faktoren geprägt wurde und welche Spuren die Vergangenheit in der Stadt und ihren Menschen hinterlassen hat. Dabei bietet sie auch Raum für die Gegenwart und persönliche Eindrücke.
6358
InventarnummerI.D.4875
TitelSehnsucht Frieden : 80 Jahre Kriegsende in Linz – 1945/2025
Erscheinungsort[S.l.]
Erscheinungsjahr2025
Seiten200 Seiten
ISBN978-3-7025-1186-93-7025-1186-5
Schlagwort Kriegsende, Erinnerungskultur, Nationalsozialismus, Konzentrationslager, Außenlager Linz, Ausstellung
Geografisches SchlagwortLinz, Oberösterreich
Personenschlagwort Simon Wiesenthal