Ein Denkmal aus Papier. Die Geschichte der Arolsen Archives International Center on Nazi Persecution
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Unter nationalsozialistischer Herrschaft wurden von 1933 bis 1945 Millionen von Menschen verschleppt und ermordet. Für die Suche nach Vermissten und die Klärung von Schicksalen entstand in Arolsen eines der größten Archive zu den NS-Verbrechen. Es umfasst über 30 Millionen Akten, Karteikarten und Listen zu Opfern des Holocaust und Häftlingen der Konzentrationslager, zu ausländischen Zwangsarbeiter*innen und den Überlebenden.
Daraus ging 1948 der International Tracing Service hervor. Als Provisorium geplant, wurde er zur dauerhaften Einrichtung, denn zur Suche kamen weitere Aufgaben hinzu. Seit 2019 trägt die Institution den Namen Arolsen Archives und ist ein internationales Zentrum über die NS-Verfolgung. Die Sammlungen der Arolsen Archives bilden ein Denkmal aus Papier. Millionen von Schicksalen in Millionen von Dokumenten, die über eine riesige Zentrale Namenkartei erschlossen sind – von der UNESCO als Weltdokumentenerbe anerkannt. Doch wie entwickelten sich die Vermisstensuche und die Auskünfte? Wie entstand das Archiv? Wer nutzte es, und wem stand es offen? Die Ausstellung ermöglicht Antworten auf diese Fragen und erzählt so auch vom Wandel im Umgang mit historischen Zeugnissen sowie mit den Opfern der nationalsozialistischen Verbrechen.
InventarnummerII.D.1261
TitelEin Denkmal aus Papier. Die Geschichte der Arolsen Archives
International Center on Nazi Persecution
Verfasser
Auflage1.
ErscheinungsortBad Arolsen
VerlagEigenverlag
Erscheinungsjahr2019
Seiten219
ISBN978-3-948126-00-1
SchlagwortAusstellungskatalog, Archive, Suche, Central Tracing Bureau, International Tracing Service, Sammlung;
Geografisches SchlagwortArolsen
