U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-Mauthausen-8, Trial Transkript, S. 19705-19715
TitleU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-Mauthausen-8, Trial Transkript, S. 19705-19715
ReferenceDMP.000-Mauthausen-1.19705
Content descriptionSeite: 19705-19715, Dr. Josef Krakowski, Zeuge der Verteidigung, sagt u.a. aus: Er sei von 17. Mai 1940 bis 5. Mai 1945 als Häftling in einem Konzentrationslager inhaftiert gewesen; befragt zu Mai/Juni 1944 meint Krakowski, er habe bei den Heinkel-Flugzeugwerken in Schwechat die Funktion des Häftlingsarztes innegehabt. Er erinnere sich, erklärt Krakowski, an die drei russischen Häftlinge, die nach einem Fluchtversuch ins Lager zurückgebracht wurden. Er bestätigt, dass einer der dreien - der anfangs unverletzte - nach drei Tagen erhängt ins Revier gebracht wurde. Es habe jeder gewusst, erklärt Krakowski, dass Häftlinge, die nach einem Fluchtversuch gefangen wurden, sterben mussten. Auch Krakowski erklärt, dass die Todesmeldung über den erhängten Häftling, welche nach Mauthausen erging, anführte, der Häftling habe Suizid verübt. Jeder habe gewusst, so Krakowski, dass die Todesmeldungen gefälscht wurden. Im Rahmen der Befragung durch das Gericht gibt Krakowski u.a. noch Namen von weiteren Blockführern in Schwechat an (Stuetz, Konrad); auch gibt er an, dass Erb in Verbindung mit der Erhängung des russischen Häftlings in Verbindung gebracht wurde. Außerdem erklärt er, Schiller sei überall da gewesen, wo Misshandlungen oder Tötungen vorkamen. Der Bericht über den Tot habe Unterscharführer Kuerten gemacht; der Revierschreiber sei damit beauftragt gewesen.
Persons keyword Eduard Erb, Stuetz, Konrad, Kuerten, Josef Krakowski
SubjectHäftlingsarzt, Fluchtversuch, Totenbuch, Mord, Häftlingsrevier
LevelItem