U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-20, Stellungnahme Rene Korsitzki, S. 8554-8555
TitleU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-20, Stellungnahme Rene Korsitzki, S. 8554-8555
ReferenceDMP.000-50-5-20.8554
Content descriptionSeite: 8554-8555, Korsitzki gibt folgendes an: Er sei am 11. November 1938 zur Waffen-SS eingezogen und am 30.4. 1939 in das KZ Mauthausen versetzt worden. Dort sei er Block- und Kommandoführer gewesen und habe zusätzlich die Materialausgabe in der Neubauleitung unter sich gehabt. Im Januar 1943 sei er von Mauthausen weg zu einer Feldeinheit gekommen, bei der er bis zum Kriegsende geblieben sei. Anfang 1942 habe er an 3 oder 4 Tagen ein Arbeitskommando holländischer Juden mit etwa 200 Mann unter sich gehabt. Sie seinen von Schutzhaftlagerführer Bachmayer ausgewählt gewesen und hätten im Steinruch Steine tragen müssen. Korsitzki beschreibt die Arbeit der Häftlinge und führt an, die Kapos hätten die Häftlinge bei der Arbeit mit Knüppeln und Schlägen angetrieben; auch sei ein Häftling aus Verzweiflung in die Postenkette gelaufen und erschossen worden, ein anderer sei in den Abrund gesprungen. Im Frühjahr und Sommer, so Korsitzki, habe er zeitweise das "Russenkommando Arbeitsplatz Lagerbau" geführt, in dem sich Häftlinge aus dem russischen Kriegsgefangenenlager befanden hätten. Im Jahre 1942 habe er auch in zwei Fällen im Rahmen von Exekutionen angesperrt - einmal seien 2 Häftlinge im Garagenhof , einmal 2 Häftlinge auf dem Appellplatz aufgehängt worden. Korsitzki gibt weiters an, er habe müßige Häftlinge befehlsgemäß zur Arbeit angetrieben und diese bei beanstandenswertem Verhalten georfeigt.
Persons keywordKorsitzki
SubjectVersetzung, Strafkommando, Steinbruch, Russenlager, Garagenhof, Misshandlung
LevelItem