U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-22, Trial Transkript, S. 10450-10460
TitleU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-22, Trial Transkript, S. 10450-10460
ReferenceDMP.5342
Content descriptionSeite: 10450-10460, Michael Pusitz, Angeklagter, gibt u.a. an: Er sei im September 1940 nach Mauthausen gekommen, dort zunächst der zweiten Kompanie als Wache zugeteilt gewesen und nach etwa 9 Tagen zur Waffenmeisterei überstellt worden; sein Vorgesetzter sei dort Mulle gewesen. Praktisch habe er, so Pusitz, den ganzen Tag in der Waffenmeisterei verbracht und auch dort geschlafen. Insegsamt hätten bis zu 11 Häftlinge dort gearbeitet. Pusitz gibt weiters an, seit 1935 an einer Augenerkrankung zu leiden und auch im Revier in Mauthausen vom Lagerarzt untersucht worden zu sein. An Exekutionen habe er nie teilgenommen, noch sei er jemals im Inneren des Lagers gewesen, erklärt Pusitz. Wenige Male habe er Dienst als Wache versehen. Sonst sei er eben in der Waffenmeisterei für die Maschinen verantwortlich gewesen und habe nie Munition ausgegeben. Manchmal habe er bei der Waffenmeisterei Häftlinge namens Schwartz und Damberger geschlagen, wenn diese Regeln brachen oder nicht ordentlich gearbeitet hätten. Im Rahmen seiner Erklärungen gibt Pusitz auch an, dass er am 2. Mai 1945 mit einer Gruppe von etwa 40 Männern auf zwei Lastwägen Richtung Obersteiermark gefahren sei und nahe Radstadt verhaftet wurde. Auch erwähnt er seien weiteren Weg der Haft bishin zum Lager in Dachau.
Persons keywordMichael Pusitz, Mulle
SubjectWaffenmeisterei, Krankheit, Misshandlung, Kriegsende, Lagerarzt
LevelItem