U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-31, Trial Transkript, S. 15335-15344
TitleU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-31, Trial Transkript, S. 15335-15344
ReferenceDMP.8963
Content descriptionSeite: 15335-15344, Kammesberger ist Bezirksarzt und für die Hygienestandards im Bezirk zuständig. Dabei kontrolliert er auch Firmen die Desinfektionen durchführen, etwa auch Slupetzkys Entwesungsfirma. Jedes Mal wenn aufgrund einer Entlausungsaktion große Mengen von Giftgas verwendet wurden, musste das dem Gesundheitsamt gemeldet werden, sagt Kammesberger. Slupetzky habe nicht selbst Gas produziert. Was die großen Mengen an Deutschen betrifft, die aus dem Osten herantransportiert wurden, sagt Kammesberger, dass es die Pflicht des Gesundheitsamtes war, diese Männer und Frauen zu untersuchen, ob sie auch keine Krankheiten mitbringen und ihren Gesamtzustand. Im Frühjahr 1945 gab es einen Luftangriff und dabei gab es einige Tote und Verletzte in der Desinfektionsstation von Slupetzky. Einige Tage nachdem alle Leichen entfernt waren, fand Slupetzky noch eine Hand und fragte Kammesberger, was er damit tun solle. Dieser empfahl ihm, die Hand zu beerdingen. Einmal hat Slupetzky einen jungen Burschen geohrfeigt, weil er hingespuckt hatte, wo es strikt sauber zu bleiben hatte. Slupetzky Firma, die "Entwesungs- und Reinigungsanstalt" galt während des Kriegs als kriegswichtige Firma. Kammesberger erklärt, woraus Zyklon B besteht und sagt, dass es hochgiftig ist und binnen kürzester Zeit töte. Kammesberger war nur für Linz zuständig und nie in Gusen, er kennt auch Pavel Chapeorsky nicht.
Persons keywordPavel Chapeorsky, Dr. Josef Kammesberger, Slupetzky
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