U.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-42, Trial Transkript, S. 41946-41955
TitleU.S. Army Kriegsverbrecherprozesse zum KZ-Komplex Mauthausen/Gusen am Militärgericht Dachau: Case 000-50-5-42, Trial Transkript, S. 41946-41955
ReferenceDMP.10510
Content descriptionSeite: 41946-41955, Der Zeuge der Verteidigung Johann Wilhelm Wirth, 35 Jahre, Bautechniker aus Frankfurt/Main, kommt in den Zeugenstand, er ist selbst im Bunker in Dachau inhaftiert. Er war SS-Mann und in Gusen Baustellen-Führer (Kommandoführer beim Bau). Sein Vorgesetzter war der Baustellenführer und SS-Unterführer Leinwarter. Wirth gehörte zur Baustellen-Verwaltung, der sämtliche Firmenkommandos unterstellt waren. Wirth hatte innerhalb und außerhalb des Lagers zu tun und kennt Folger, den er als qualifizierten Arbeiter bezeichnet, der auf verschiedenen Kommandos zum Einsatz kam. Unter anderem beim Bau einer Kläranlage. Folger unterstand Wirths Befehlen. Folger wurde einmal 1942 bestraft, weil sein Arbeitskommando laut Lagerführer Seidler die Arbeit zu schlecht machte. Folger arbeitete auch in Katzsdorf, dort wurde ein Keller oder etwas ähnliches gebaut, sagt Wirth. Madlmayr war einige Zeit Wirths Schreiber und auch Pirner arbeitete für ihn, das war 1940. Wirth war Oberscharführer und wird selbst noch vor Gericht stehen. Wenn in Wirths Bereich ein Unfall passiert wäre, hätte ihm der zuständige Kapo das gemeldet, doch als in Folgers Kommando ein Unfall passierte, war das nicht in Wirths Zuständigkeitsbereich sondern jener der Dest. Nachdem Folger einmal eine Meldung gemacht hatte, wurde der gefährliche Tunnel von Beck besichtigt und dann gesperrt.
Persons keywordJohann Wilhelm Wirth, Leinwarter, Seidler, Folger, Pirner, Madlmayr, Johann (Jean; Jann) Beck
SubjectSS-Bauleitung, Tunnelbau, Arbeitsunfall, Arbeitseinsatz
LevelItem